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Fürstenstein liegt rund 25 Kilometer nördlich von Passau inmitten der reizvollen Landschaft des Dreiburgenlandes.

Sein malerisch auf einem Bergrücken gelegenes Schloss ist schon von weitem zu erkennen und grüßt weit hinaus in das Passauer Land.

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Breitbandausbau ist besiegelt...

Fürstenstein, den 24. 10. 2024

Der Breitbandausbau war zuletzt im Juni Thema im Gemeinderat, jetzt ist er besiegelt: Bürgermeister Stephan Gawlik hat die Telekom unter Vertrag genommen.

Nicht fehlen durfte bei dieser zukunftsweisenden Zusammenkunft im Rathaus mit Geschäftsleiter Tobias Klessinger, Kämmerin und Breitband-Patin Magdalena Hartl und Telekom-Kommunalberater Christian Lorenz der Vergabe-Experte und in Sachen Breitband inzwischen Fürstenstein-Insider Josef Markl. Er hatte vor zwei Jahren bereits die Markterkundung begleitet, der Gemeinde empfohlen, an passenden Tiefbaustellen schon mal Leerrohre mit zu verlegen. Markl gab heuer den Anbietern noch Zeit zum Nachbessern und informierte zuletzt im Frühsommer, wie berichtet, im Gemeinderat über den Verfahrensstand beim Breitbandausbau. In selber Sitzung erhielt nichtöffentlich die Telekom den Zuschlag.

 

Es geht um Glasfaser in 24 Erschließungsgebieten für 1267 Adressen zwischen Thurmannsdorf und Kapfham. Das gut sieben Millionen Euro teure Projekt (inklusive einer Wirtschaftlichkeitslücke) wird mit 90 Prozent vom Freistaat gefördert. Das bedeutet für die Gemeinde faktisch einen Eigenanteil von knapp 383 000 Euro. Die verlegten Leerrohre will die Telekom für knapp 153 000 Euro ablösen.

 

Mit zwei unterschriftsreifen Vertragsausfertigungen vor sich kündigte Christian Lorenz an: „Heute beginnt die 48-monatige Realisierungszeit für den Ausbau. Planungsbeginn wird frühestens Ende 2025 sein, danach erfolgt die Ausschreibung und dann geht es relativ zeitnah rund für Fürstenstein.“ Mit allen Zuständigen am Tisch kam es gleich zum Klären erster Details. So ging es um die erforderlichen Haushaltsplanungen und generell noch einmal um die zäheren Förderungsmodalitäten durch den Bund und die zügigeren durch das Land und auch um den Glasfasernetz-Masterplan der Gemeinde, eben wegen schon vergrabener und bei anstehenden Straßenarbeiten noch verlegbarer Leerrohre. Eventuell lassen die Arbeiten sich auch mit Aicha koordinieren, „damit wir alle Synergieeffekte mitnehmen“, ergänzte Hartl. Markl nickte: Es gehe um dieselbe Trasse, dieselben Strukturplaner seien tätig für Fürstenstein und Aicha vorm Wald. „Aicha hat 36 Monate Realisierungszeit seit Februar, die für Fürstenstein beginnt jetzt im Oktober. Das sollte nicht auseinanderlaufen.“ Lorenz schlug vor, sich auch „darin abzusprechen, wenn die Telekom-Feinplanung vorliegt“. Drei Breitband-Teams kümmern sich um den Ausbau, das sollten die Planer koordinieren. Der Bürgermeister will für die 58 Adressen, die trotz der 24 Erschließungsgebiete übrigbleiben, „schauen, ob ein Anschluss ohne Förderung möglich ist“. Über allem steht: „Die Förderkulisse ändert sich. Da haben wir den Türspalt gerade noch erwischt und nun alles auch haushalterisch schon abgestimmt.“


Kommunalberater Lorenz plant im Herbst 2025, gegebenenfalls auch schon früher, einen Infoabend für die potenziellen Kunden in Fürstenstein. Schon jetzt kann jeder auf www.telekom.de/Glasfaser schauen, wie es um seine Adresse bestellt ist, und sich registrieren. Die aktuelle Anzeige „kein Ausbau geplant“ werde dem Planungsstand angepasst. Also lohne es sich, immer mal wieder auf dieser Seite nachzuschauen. Dann zeichnete er die von Gawlik gerade unterschriebenen Verträge gegen. Klessinger besiegelte beide Ausfertigungen. Damit ist der Abschluss amtlich.

 

Bericht Christine Pierach

 

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