Sehenswertes Fürstenstein
Ortsvorstellung in Gebärdensprache
Seit kurzem gibt es auf unserer Webseite eine Ortsvorstellung in Gebärdensprache. Auch die Urlaubsregion Ilztal und Dreiburgenland wird präsentiert. Zusammen mit den Nachbarorten Neukirchen vorm Wals, Tittling und Ruderting sowie der ARGE Ilztal und Dreiburgenland wurde dieses barrierefreie Projekt in Auftrag gegeben um taubstummen oder gehörlosen Menschen Informationen über unsere Urlaubsregion zukommen zu lassen.
Herzlich willkommen in Fürstenstein!
Vorstellung in Gebärdensprache
Herzlich willkommen im Ilztal & Dreiburgenland!
Vorstellung Ilztal & Dreiburgenland in Gebärdensprache
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Schloss Fürstenstein
Von weitem sichtbar, überragt auf einem 578 Meter hohen Felsrücken Schloss Fürstenstein das Dreiburgenland. Die fürstlich anmutende Schlossanlage ist zugleich Namenspatron für die Gemeinde und begleitete ihre Bewohner durch die rund tausendjährige wechselvolle Ortsgeschichte. Wann die Burg erbaut wurde, ist bis heute nicht bekannt. Ältestes bekanntes Datum in der Historie ist die Zerstörung der Burg im Jahre 1332. In der Folgezeit wurde sie wieder errichtet und war Herrschaftssitz vieler Adelsgeschlechter. 1848 brannte das Schloss aus und wurde 1860 durch den Passauer Bischof Heinrich von Hofstätter wieder aufgebaut. Bis zum Jahr 2001 unterhielt der Orden der Maria-Ward-Schwestern dort eine private Heimvolksschule. Seit Mai 2007 befindet ich das Schloss in Privatbesitz.
Nur Außenbesichtigung möglich.
Eine virtuelle Schlossbesichtigung ist jedoch jederzeit möglich.
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Ausführliche Geschichte und weitere Impressionen finden Sie hier.
Skulpturenpark
Direkt am "Hohen Stein" befindet sich unser Skulpturenpark. Aus verschiedenen in Fürstenstein durchgeführten Bildhauersymposien mit internationalen Künstlern entstanden viele imposante Werke.
Unter den Arbeitstitel „FREI!“ - im Sinne von uneingeschränkt, ungehindert, nicht gefangen - wurde z.B. das Bildhauersymposium im Juni 2016 gestellt.
Das Werk zeigt eine afrikanische Mutter, die ihren vier Kindern hinterher blickt, die mit einem Boot über das Mittelmeer nach Europa flüchten. Zu sehen sind eine große Welle und ein Boot aus Granit. Daneben stehen vier schwarze, eher abstrakte Figuren aus geflammten Holz. Ein Stück abseits ist eine Frauengestalt zu erkennen mit einem ebenfalls aus Holz ausgearbeiteten Gesicht in dem sich Abschied, Hoffnung und Trauer wiederspiegeln.
Aber auch viele weitere faszinierende Werke können hier aus nächster Nähe und in freier Natur besichtigt werden.
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Hoher Stein
Das Naturdenkmal „Hoher Stein“ direkt neben unserem schönen Schloss Fürstenstein ist aufgelistet im Geotopkataster des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
(Nr. 275R001). Die Gipfelklippen aus Granit zeigen eine ausgeprägte Verwitterung des Typs „Felsburg – Wollsackbildung“ mit Blockströmen in den Ausläufern.
Entstanden sind diese in der letzten Eiszeit.
Das Felsmassiv am "Hohen Stein" ist eine einzigartige und bizarr anmutende Gesteinsformation und erinnert an den Bug eines Schiffes aus der Urzeit und wird daher im Volksmund auch Arche Noha genannt.
Die Wollsackverwitterung
Die Wollsackverwitterung ist eine besondere Form der Verwitterung, welche typische Erscheinungsformen hervorbringt. Sie tritt bei massivem Gestein auf, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Meist ist diese Verwitterungsform im Granit anzutreffen, vereinzelt findet man sie aber auch bei anderen festen Gesteinen.
Der Vorgang der Wollsackverwittung erfolgt immer unterirdisch und bringt stets abgerundete Formen hervor. Von diesen runden Formen ist auch der Name dieser Verwitterung abgeleitet, da die verwitterten Steine die Menschen einst an gestapelte Wollsäcke erinnerten. In unseren Breiten erfolgte die Wollsackverwitterung vorwiegend in der Zeit des Tertiär mit seinem feucht-warmen Klima vor weit mehr als 3 Millionen Jahren. Der massive Granit bildet meist keine homogene Masse, sondern wird von feinen Spalten und Klüften durchdrungen. Durch diese dringt chemisch aggressives Wasser in das Gestein ein und beginnt dieses zu zersetzen. Wenn die Gesteinsspalten sich ungefähr rechtwinklig schneiden - was oft der Fall ist - werden somit grobe quaderförmige Blöcke vorgegeben. An den Ecken und Kanten dieser Blöcke haben Wasser und Säuren größere Angriffsflächen als an den Seiten. Dadurch werden alle spitzen und kantigen Stellen der Gesteinsblöcke im Laufe der Zeit abgerundet, es entstehen ellipsoidförmige Steinbrocken. Durch ein Fortspülen der Bodenkrume und der Verwitterungsrückstände werden die abgerundeten Steinblöcke im weiteren Verlauf der Geschichte freigelegt und damit der Vorgang der Wollsackverwitterung beendet. Übrig bleiben oft abenteuerlich aussehende Felsformationen, welche auch als FELSENBURGEN bezeichnet werden - wie in der Sage vom HOHEN STEIN
Von der Entstehung der beiden Burgen FÜRSTENSTEIN UND ENGLBURG berichtet uns eine uralte SAGE :
Auf den beiden nahe gegenüberliegenden Bergen Fürstenstein und Englburg lebten einst vor langen Zeiten zwei Riesen. Beide waren Freunde und beschlossen eines Tages auf ihren Bergen eine Burg zu erbauen. Jeder für sich auf seinem Berge. Sie hatten aber nur einen Hammer mit dem sie die harten granitenen Felsen bearbeiten und behauen konnten. So verabredeten die Beiden sich zu gegenseitiger Hilfe. Und das sah so aus: immer nach einer Weile, wenn der eine Riese eine Arbeitspause machte, warf er den Hammer von seiner Baustelle dem anderen Riesen auf dem Nachbarberg zu. Und hurtig gings voran und lustig flog der große schwere Hammer mit riesenhafter Leichtigkeit von Berg zu Berg, hin und her und her und hin. Und so verwunderte es nicht, dass die beiden Riesen mit dem Bau ihrer Burgen recht bald fertig waren. Als der Fürstensteiner Riese seine Arbeit beendet hatte, rief er dem Englburger zu, ob er den großen Hammer noch einmal brauche. Aber auch der war mit seiner schweren Arbeit fertig und rief zurück, dass der Fürstensteiner den Hammer wegwerfen könnte. Da warf der Fürstensteiner den Hammer in hohem Bogen weit über die Alpen, die an schönen Tagen vom HOHEN STEIN aus zu sehen sind. Und der Riesenhammer fiel mit solcher Wucht und Getöse ins Meer jenseits der Alpen und die beiden Riesen konnten sehen wie hoch das Wasser aufspritzte. Die Burg des Fürstensteiner Riesen ist heute noch zu sehen und bildet die Granitblöcke des HOHEN STEINES. Vor denen wir hier staunend stehen.
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Kollnbergmühle
Mit seinem ältesten Mühlweiher des Bayerischen Waldes und einem noch funktionstüchtigen Wasserrad gehört der Kollnbergmühlweiher zu einem der 21 gelisteten Naturschätze in Niederbayern. Der Weiher samt seinem naturbelassenem Umfeld ist ein Naturidyll, in dem sogar der seltene Eisvogel heimischt ist. Die Wanderwege Nr. 50 Niedermayer Gedächtnisweg und Nr. 53 Rabensteinrunde führen Sie beide direkt am Kollnbergmühlweiher vorbei. Auch ein kleiner Spaziergang rund um den ganzen Kollnbergmühlweiher ist möglich.
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Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" / Schwarze Madonna
Im Jahre 1629 wurde die Gnadenkapelle von Altötting in Fürstenstein
nachgebaut. Damit wollte der Schlossherr während des Dreißigjährigen Krieges den Pilgern den gefährlichen Weg nach Altötting ersparen. Die Wallfahrtskapelle bekam die heute noch erhaltene, frühbarocke Nachbildung der Schwarzen Madonna von Altötting als Gnadenbild. Es handelt sich hierbei um die älteste und originalgetreueste Kopie des Altöttinger Gnadenbildes.
In einem Schreiben an das Domkapitel in Passau aus der damaligen Zeit hieß die Kirche „Unser Lieben Frauen Gotteshaus und Schlosskapelle zu Neuenötting im Wald bei Fürstenstein“.
Die Schwarze Madonna schaffte es während des Kirchenumbaus in den Jahren 1956/57 sogar nach Rom bis zu Papst Pius XII., der sie für einige Tage in seinen Privaträumen beherbergte und segnete. Bis heute kommen jährlich immer noch zahlreiche Wallfahrer, um das Gnadenbild zu verehren und um Hilfe und Beistand zu bitten. Davon zeugen auch viele Votivtafeln
in der Marienkirche auf dem Fürstensteiner Berg.
Termine historische Kirchenführungen nach Vereinbarung:
Touristinfo Gemeinde Fürstenstein
Telefon: 08504 9155-17
Email:
Unkostenbeitrag: 3,50€ pro Person
Dauer: ca. 90 min
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Filialkirche St. Hartmann Oberpolling
Seliger Hartmann von Brixen – Ein Oberpollinger
Oberpolling gilt als Geburtsort des Seligen Hartmann von Brixen, der hier um das Jahr 1090 als Sohn einer wohlhabenden, aber nicht adeligen Familie geboren sein soll. Der Seelsorger wurde aufgrund seiner hohen Begabung in namhaften Wirkungsstätten eingesetzt, ehe er 1140 als Bischof nach Brixen in Südtirol berufen wurde. Hartmanns Leben war durch seinen Reformwillen gekennzeichnet. Im Zusammenhang mit der Kleruserneuerung gründete er auch das Augustinerchorherrenstift Kloster Neustift. Er starb am 23. Dezember 1164 und wurde schon bald danach als Seliger verehrt, im 15. Jahrhundert mitunter sogar als Heiliger dargestellt. Die päpstliche Bestätigung für die Verehrung als Seliger wurde 1784 von Papst Pius VI. erteilt.
Pfarrei St. Florian Nammering
Schon im Jahre 1936 strebte Nammering einen eigenen Kirchenbau an. Pfarrer Johann Bergmann, der damals Seelsorger in Aicha v.W. war, setzte sich mit einigen Nammeringer Bürgern dafür ein, dass eine Schulkapelle gebaut werden sollte. Trotz dieser Befürwortungen von seitens des Bischöflichen Ordinariats Passau, ging der Wunsch der Nammeringer wegen der damaligen politischen Verhältnisse ("Drittes Reich") nicht in Erfüllung. Mit diesem ersten Versuch gab man sich aber nicht zufrieden. Vor allem der Kaufmann Franz Schuberl, dessen Vater sich schon 1936 sehr für einen Kapellenbau einsetzte, verstand es, seine Mitbürger für den Kirchenbau zu gewinnen. Nach der Christmette 1951 im Feichtinger-Saal trug Franz Schuberl den Nammeringern seinen großen Wunsch vor. Hochwürden, Herr Pfarrer Ferdinand Deindl von Aicha vorm Wald war einer der besten Fürbitter in diesem Anliegen, da ihm die Zerrissenheit seiner Pfarrkinder in kirchlicher Hinsicht sehr am Herzen lag.
Am 17. Januar 1952 wurde der Kirchenbauverein ins Leben gerufen. Die Leitung lag in den Händen von 19 Mitgliedern, der erste Vorsitzende war Franz Schuberl. Die Pläne für den Kirchenbau machte Dombaumeister Hornsteiner. Die Gesamtkosten des Kirchenbaus wurden auf 200.000 DM geschätzt. Das Bischöfliche Ordinariat hat die Vordringlichkeit der Errichtung einer Seelsorgestelle anerkannt und für die Erbauung einer Kirche im Jahre 1952 65.000 DM und im nächsten Jahr 75.000 DM zur Verfügung gestellt.
Die Bevölkerung von Nammering und Umgebung zeigte eine beispiellose Opferbereitschaft und brachte durch Hand- und Spanndienste, Material- und Geldspenden eine Eigenleistung von rund 40.000 DM auf. Bereits im Mai 1952 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Am 20. Juli 1952 konnte der Grundstein für die Kirche gelegt werden und im Oktober des gleichen Jahres wurde schon Richtfest gefeiert. Dank der Opferfreudigkeit der Bevölkerung und der großen Hilfe des Ordinariats sowie des unermüdlichen Einsatzes von Franz Schuberl war es möglich, dass am 4. Oktober 1953 das Gotteshaus durch H. H. Bischof Simon Konrad Landersdorfer eingeweiht werden konnte.
Viel hat die damalige Expositur in Nammering erreicht, aber schon wurde das nächste Ziel angestrebt: Die Erhebung zur selbständigen Pfarrei. Mit Schreiben vom 2. Oktober 1973 verleiht H. H. Bischof Antonius Hofmann der Expositur-Kirche St. Florian nach mehrjährigen Bemühungen der Pfarrangehörigen schließlich den Rang einer Pfarrkirche und Nammering wurde zur Pfarrei erhoben.
Daten zur Pfarrkirche Sankt Florian: Die Kirche ist 22 m lang, 12 m breit und der Turm ist 34,50 m hoch. Erster Seelsorger war ab 1954 der Expositus Heinrich Hockgeiger, erste Mesnerin war Frau Maria Saller. Anlässlich der Außenrenovierung der Pfarrkirche 1988 wurden an der West- und Nordseite des Turmes Uhren angebracht.
KZ - Mahnmal
Auf dem Gemeindegebiet Fürstenstein, genauer im Ortsteil Nammering, fand das größte Kriegsverbrechen in Niederbayern statt. Im April 1945 stand tagelang ein KZ-Transport aus Buchenwald im damaligen Bahnhof von Nammering. Darin eingepfercht rund 5.000 Häftlinge. Sie verbrachten qualvolle Tage voller Angst zwischen Leben und Tod. Sie wurden von SS-Männern brutal gefoltert und erschossen. Viele verhungerten auf grausame Weise. Für 794 von ihnen wurde Nammering zur letzten Station. Heute finden sich ein Mahnmal und ein Gedenkstein an der Stelle. Zudem mahnt ein „Gleis der Erinnerung“ daran, dass diese Schreckenstage nicht in Vergessenheit geraten.
Weitere Infos zu den Schreckenstage von Nammering erhatlen Sie unter www.nsaller.de, www.todeszugdachau.com, www.bensweg.com
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Erfahrungsraum Schule und Natur
An die Grundschule angeschlossen findet man den attraktiven „Erfahrungsraum Schule und Natur“ mit eigenem Biotop, Bachlauf, Kräutergarten, verschiedenen Klettergerüsten und Beachvolleyballplatz. Dieses Jugendzentrum ist sowohl wähernd, als auch außerhalb der Schulzeiten für alle Besucher zur Nutzung frei zugänglich.
Viedeobeitrag "Freiraum Schule und Natur"
Flussperlmuschelzucht
Auf einer ehemaligen Fischzuchtanlage bei Reutherfurth befindet sich die bedeutendste Flussperlmuschelzucht Deutschlands.
Im Rahmen des Verbundprojekts „ArKoNaVera“ (Artenschutzkonzept für die nationalen Verantwortungsarten Flussperlmuschel und Malermuschel) wird die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel nachgezüchtet und durch „Auswildern“ wieder in der Kleinen Ohe angesiedelt.
Der Kollnbergmühlweiher hat für die Kleine Ohe übrigens eine wichtige Schutzfunktion, weil er das Gewässer sauber hält. Mehr Infos zur Flussperlmuschel finden Sie im Internet unter www.flussmuscheln.de.
Geocaching
Geocaching, eine Schatzsuche mit Hilfe von GPS Empfängern, alternativ mit entsprechenen APPs auf den Smartphones, bietet Unterhaltung, Spannung und Spass für jung und alt.
Auch in Fürstenstein ist ein Schatz versteckt und wartet darauf von Ihnen gefunden zu werden.
Genauere Infos unter: www.opencaching.de/viewcache.php?wp=OC112F1
Filmbeiträge über Fürstenstein auf Niederbayern TV
Weitere Sehenswürdigkeiten
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